„Ungefähr viele Tage noch, dann bin ich mit der Küche für meine Tochter fertig. Ich freue mich schon auf ein neues Projekt!“
Diese ungewöhnliche Formulierung hält mich bei Laune. Stellt sie mir doch ein Fertigwerden – zumindest irgendwann – in Aussicht. Meine Strategie hat sich inzwischen von Gesamtziel in Etappenziele Erreichen geändert. Ab und an muss man ein wenig mogeln wie es einem das Leben vormacht.
Es darf im Augenblick zwar immer nur ein Schrankkorpus in die Werkstatt damit genügend Platz bleibt, aber irgendwie ist es mir gelungen für alle 12 Schränke die Fronten schon aufzutrennen. Das wollte ich zwar nicht – ist aber jetzt so. Liegt vermutlich an den zusätzlichen Arbeitsböcken, dass man sich so mit Arbeit zustellt. Meine Frau lässt mich nur noch mit eingeschaltetem Handy in die Werkstatt – sie hofft mich so, im Notfall orten zu können.
Und wenn man so wie in Trance (veränderte Bewusstseinszustände mit einem intensiven mentalen Erleben) Küchenfronten zusammenstellt, kommen die tollsten Bilder zu Stande…
Hallo Volker,
eine gute Schaffensphase hast du da, die Fronten sehen wirklich gut aus. Du solltest noch öfter in Trance arbeiten 😉
Sich an Etappenzielen zu erfreuen ist keinesfalls verwerflich. Man darf sich auch an kleineren Dingen erfreuen. Sonst ist das ganze ja auch kein Hobby mehr sondern artet in richtige Arbeit aus.
Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
ja mit meiner bisherigen „Arbeit“ (ist ja inzwischen richtig viel Arbeit), bin ich ganz zufrieden.
Was du bis jetzt gesehen hast, sind Frontfragmente. Jetzt kommt dann mal der Moment, wo man auch ganze Schränke vorzeigen kann.
Einer hat die Werkstatt schon verlassen….. aber ich möchte noch nicht zu viel verraten. Ein wenig Spannung schadet einem Blog ja nicht! 😉
Herzliche Grüße
Volker
Volker
Hallo Volker,
schön sind die Fragmente der Fronten!! Also die würde ich auch nehmen ;-).
Auf die fertigen Fronten bin ich schon sehr gespannt!! Weiß deine Tochter die Küche auch zu ehren und zu schätzen nachdem du so viel „Arbeit“ rein steckst :-)?
Schöne Grüße,
Dominik
Hallo Dominik,
hmmmmm…… weiß es nicht, ob sie das zu schätzen weiß.
Aber wenn auch nicht – ich baue deshalb kein Mist.
Das würde mir nämlich nicht gefallen.
Gruß
Volker
Hallo Volker,
daran habe ich auch keinerlei Gedanken verschwendet! Man(n)/Frau baut ja in erster Linie als Hobbyschreiner immer noch aus Leidenschaft für sich und dann für andere. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Mittlerweile höre ich – wenn wir Besuch haben – öfter solche Sätze wie „Ja, das hat er auch selber gebaut, aber des is doch nix besonderes…“.
Was ich damit meine, dass unsere Schaffenskraft im Laufe der Zeit als „normal und selbstverständlich“ betrachtet wird. Ich glaube das kennst du nicht ;-)…
Herzliche und schöne Grüße,
Dominik
PS: Bin ich froh, dass du im nachfolgenden Post „endlich“ einen Schrank zeigst. Mich hät´s fast zerrissen vor Neugier ;-). Du kannst uns bitte in Zukunft wirklich nicht mehr sooo lange auf die Folter spannen, wenn du schon solche Fronten „malst“. Ich hab seit diesem Blogbeitrag schon jeden Tag nachgeschaut ob du was neues geschrieben hast.
Hallo Dominik,
oh doch…. das kenne ich schon!
Ok….. jetzt gibt es mit jedem fertigen Schrank auch ein Bild.
Herzliche Grüße
Volker
Hallo Volker,
wenn man die Textur vom Holz zusammenzeichnet, dann kommt man sich wie ein Maler ohne Malutensilien vor. Die Kunst ist es, das Holz wirken zulassen, mit dem was man selbst gestalten kann. Hinterher hat man dann eine Gesamtheit, die ihre Wirkung zeigt. Deine Ergbnisse zeigen, dass Du das gut kannst.
Das mit den Kindern ist eine Entwicklungsgeschichte. Zuletzt bekam ich eine Bemerkung mit, wo meine Töchter sich über meine Eigenbauten unterhielten und meinten, die überstehen auch noch weitere Generationen. Ich denke: ein schönes Lob!
Aber ……, Schränke des laufenden Projekts ausliefern, ohne es hier der neugierigen Gesellschaft zu präsentieren, da mußt Du aber eine gute Erklärung haben. Und ich gehe davon aus, dass Du sie hast.
In diesem Sinne, vielleicht kannst Du ja mit Leanproduktion noch eine Herstellungsoptimierung erreichen, da Du ja langsam die Dimensionen der Werkstattfertigung verläßt ;-))) und schon mit Teillieferungen agierst.
Nur Mut und Kopf hoch, und schön einen außergewöhnlichen Zustand zu erreichen, der nicht mit einem Verstoß des Betäubungsmittelgesetzes einhergeht,
mit ganz herzlichen, aufbauenden Grüßen
Uwe
Hallo Uwe,
um Gottes Willen – großes Missverständnis!
Ich meine mit „ein Schrank hat meine Werkstatt schon verlassen“, dass er fertig ist und jetzt in einem Abstellraum neben der Werkstatt wartet, bis die restlichen fertig sind.
Erst dann wird die Küche montiert.
Also es gibt keine Teillieferungen, wie du es interpretiert hast.
Und dass ich alles nicht in ein Blogbeitrag rein klatsche liegt daran, dass ihr (also meine Leser) sonst über eine Bauzeit von 3 Monaten auf Bespaßung (gehobene Unterhaltung) verzichten müsstet 😉
Herzliche Grüße
Volker