Wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich es nie in Erfahrung bringen.
Ich habe den Versuch gestartet einen Stuhl zu bauen. Nach den ersten beiden Tagen, bin ich zu der Erkenntnis gekommen: …. Das hat mit dem, was ich bisher mit Holz gemacht habe, überhaupt nichts zu tun.
Mit jeder Stunde, die ich länger an dem Projekt arbeite, wächst der Respekt gegenüber den „chairmakern“ und meine Zweifel, ob es ein vorzeigbares Ergebnis geben könnte.
Aber Versuch macht ja bekanntlich „kluch„
Eines der ersten Holzwerkerbücher, die ich vor vielen Jahren gelesen hatte, war von Sam Maloof. Die Art, wie er Stühle gebaut hat, fasziniert mich bis heute.
Das soll eine Sitzfläche werden…
Orientierung eines Chairmakers:
Hallo Volker,
da hast du dir ja gleich ein anspruchsvolles Design ausgesucht. Die Sitzfläche auszuformen wird bestimmt noch eine interessante Aufgabe.
Mein nächstes Projekt wird eine Gartenbank, da studiere ich gerade zwei englische Bücher zum Stuhlbau, um zu verstehen was einen bequemen Stuhl ausmacht. In einem Buch wird die Herstellung der von dir gezeigten Sitzfläche mit einer Flex und Fräserscheibe für Holz beschrieben. Alternativ wird die Arbeit mit einem Dechsel gezeigt. Auf trockener Eiche aber sicher kein Vergnügen.
Buch: Designing and Building Chais, Finewoodworking / Taunton. ISBN 978-1-56158-857-2
Woher hast du die Vorlagen für die Schablonen?
Viele Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
Ich habe mir für den Low Back Chair einen Bauplan besorgt
http://charlesbrockchairmaker.com/store/item-2/
Gruß
Volker
Danke, die Seite kannte ich noch nicht!
Grüße
Christoph
Lieber Volker,
das ist mal ein anspruchsvolles Unterfangen. Bin schon jetzt gespannt, wie Du Dich mit diesem Möbel auseinandersetzt. Da sind ja auch einige Winkel außerhalb der 90°, die auf Dich warten. Ja, es ist wieder eine weitere Stufe auf der Lernkurve, aber die brauchen wir, um uns selbst zu beweisen. Ich wünsche Dir die besten Einfälle und Lösungen – der Weg ist das Ziel. Es macht immer wieder Spaß auf Deiner Seite vorbeizuschauen.
Liebe Grüße
Uwe
Lieber Uwe,
Na ja… „um uns selbst zu beweisen“ brauch ich so ein Projekt eigentlich nicht.
Ich habe schon ein paar mal geflucht, weil ich das Projekt begonnen habe.
Es ist glaube ich eher die Neugier, wie so ein Stuhl gebaut wird, die ich stillen will.
Wenn dann was schönes rauskommt freue ich mich, wenn Mist rauskommt oder ich scheitere und aufgebe, bringt mich das nicht um.
Ich bin auf jeden Fall ein wenig erfahrener.
Liebe Grüße
Volker
Das sieht doch schon sehr gut aus!
Die Sitzfläche würde ich auch mit der Planscheibe von Arbotech ausformen. Ich habe Videos mit Sam Maloof gesehen. Das, was ich da gesehen habe war sehr beeindruckend und ja: Respekt einflößend. Ich würde wahrscheinlich erst mal mit einem Hocker anfangen.
Aber Du bekommst das schon hin, wie ich Dich kenne!
Bei deinem letzten Satz, verspüre ich jetzt, dass der „Erfolgsdruck“ sich doch erhöht.
Nun… selbst schuld… warum stell ich das auch hier in den Blog?!
Mit der Arbotech hab ich schon grob ausgeformt. Problem ist nur dass ich damit nicht in die engen Rundungen komme.
Dafür bräuchte ich einen Durchmesser von 50mm. Dafür gibt es auch Raspelscheiben die auf den Winkelschleifer gehen. Die Kosten nur richtig viel Geld. Wenn ich vom Stulbau so richtig begeistert wäre und abzusehen ist, dass ich nicht nur ein Einzelstück baue, würde ich nicht lange überlegen.
Ist halt wieder mal ein Henne – Ei Problem. Mit dem entsprechenden Werkzeug wird das Ergebnis vermutlich auch besser und das Projekt macht mehr Spaß.
Ich schaue aber erst mal, ob ich mit meinen Bordmitteln weiterkomme.