Immer noch Küche

 

Think positive! Nur mit dieser Strategie halte ich mich noch über Wasser.

Ich denke mir:

  • Es fehlen ja nur noch die Schubladen
  • Es sind auch keine 12 Schubladen, sondern nur 11, weil ich Trottel mich verzählt habe
  • So lange dauert das mit der Küche ja gar nicht – gestern war ja erst Rosenmontagsumzug in Köln – und der Fasching war dieses Jahr bekanntlich sehr kurz
  • und vom 21. Mai bis 23. Mai wird die Küche final montiert – als hab ich ja noch massenhaft Zeit

Geniale Strategie! Ich hoffe nur sie geht nicht nach hinten los.

Aber was hat sich wirklich getan in meiner Werkstatt. Hier ein paar Bilder und Lagebericht. Da ich länger nichts mehr hören hab lassen, bekam ich sogar schon mehrere besorgte Mails von der Holzwerkergilde, die sich nach mir, also meinem Wohlbefinden und dem Küchenbaufortschritt erkundigt haben.
Das freut einen dann schon – auch wenn man nicht weiß, was man Neues berichten könnte. Man baut ja immer noch Küche!!!!!

Der klassische Schubladenbau. Der Boden der Schublade hat eine Stärke von 6 mm. Zum Säubern der Nuten ist das Spielzeug von Veritas (Eisenbreite 6 mm) echt klasse.

Und noch ein Tipp: Solltest ihr mal die Möglichkeit haben einen Händlerkatalog für Beschläge zu ergattern (das muss auch nicht der Neueste sein!) dann nutzt diese Chance! Es ist wirklich ein Segen, wenn man alle Maße nachschlagen kann.

Für die Korpusbreite 40 cm und 60 cm sind die Schubladen nicht weiter tragisch – sie machen einfach nur Arbeit. Die Vollauszüge (System Blum), habe ich mit Hilfe von Abstandsschablonen in die Schränke eingeschraubt. Die Bohrungen durch die Schubladen für das Frontbrett wurde geweitet, damit das Massivholz arbeiten kann.

Etwas aufwändiger sind die Schubladen für eine Korpusbreite von 80 cm, wenn man oben 2 kleine Schubladen einsetzt. Dafür muss man den oberen Bereich im Korpus noch teilen, damit man die Führungsschienen einsetzen kann. Ich habe einfach eine 18 mm Multiplexplatte gedoppelt und mittig mit dem Korpusdeckel verschraubt und mit Holzdübel zusätzlich gesichert.

Eigentlich die schönste Arbeit, ist dann das Zuschneiden bzw. das Aufteilen der Front. Linkes Bild nach dem Zuschnitt und rechtes Bild mit den Bohrungen für die Griffe (Alle schön untereinander!)

 

 

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8 Antworten zu Immer noch Küche

  1. uwe.adler schreibt:

    Lieber Volker,

    geheuchelte Anteilnahme klingt doch irgendwie anders und liegt mir, nur für mich gesprochen, fern. Daher nochmals eine unterstützende und aufmunternde Anfeuerung für die letzten Meter Schublade. Es kommen sicherlich wieder die Vollholzzeiten und dann wirst Du Dich gerne an die Arbeiten mit MPX erinnern! ;-)))

    Übrigens, nächstes Jahr ist wieder Rosenmontag in Köln.

    Allzeit gutes Gelingen und übers Ende äußere ich mich nun nicht.

    Liebe Grüße

    Uwe

    • Volker schreibt:

      Lieber Uwe,

      du weißt, ich freue mich über jede Mail von Dir. Und geheuchelt ist deine Anteilnahme sicherlich nicht, sondern immer echt und wertschätzend!
      Nicht dass da was falsch ankommt, hab ich das bewusst durchgestrichenen „scheinheilig“ nun komplett entfernt.

      Zum Fertigstellungstermin musst du nichts mehr sagen – die Wand auf die ich zusteuere, hab ich ja selbst gemauert.
      Herzliche Grüße
      Volker

  2. Peter schreibt:

    Der reinste Wahnsinn — was für eine Arbeit die du dir da vorgenommen hast. Ich bewundere deinen Mut, dein Durchhaltevermögen sowie deine Willenskraft. Ich „leide“ bei jedem neuen Posting mit, vor allem da sich mir am Ende der „Zugewinn“ immer weniger erschließt. Wärest du und deine Tochter am Ende nicht mit einer Ikea Küche mit aufgedoppelten Massivholzfronten, leichter bedient gewesen? Rechtfertigt der Vorteil des etwas überlegeneren Korpusmaterials in deinen Augen diesen Gang durch Höhen und Tiefen? Es soll keine Kritik am Resultat sein, vor dem ich den ohne Zweifel den Hut neige, ich frage mich nur immer mehr nach der Sinnhaftigkeit deines Unterfangens? Würdest du dieses Projekt (eigentlich das falsche Wort) nochmals so begehen? In jedem Falle viel Glück und Kraft für den Endspurt!

    • Volker schreibt:

      Hallo Peter,
      um deine Frage gleich als erstes zu beantworten – ja ich würde den Bau der Küche für meine Tochter wieder machen!
      Das ganze Vorhaben wird ja nur von mir deshalb als nervig bezeichnet, weil ich halt lieber andere Massivholz-Arbeiten mache und wenn man „nur“ 2,5 Tage pro Woche in das Projekt investieren kann, zieht sich halt die Fertigstellung über ein paar Monate.

      Über die Sinnhaftigkeit so eines Vorhabens zu diskutieren ist müßig, wenn man die Kosten als oberste Motivation heranzieht.
      Man wird nie gegen eine billige Massenproduktion anstinken können.
      Alleine die Markenbeschläge für die Türen und die Schubladen haben mich ca. 500€ gekosten. Dafür habe ich Blum Scharniere und Schubladenführungen mit Selbsteinzug und Dämpfung. Wenn du am Wochenende einen Billigmöbelprospekt durchblätterst, werden dir bereits für 600€ Küchen mit Geräte angeboten!
      Wir haben uns halt für stabile Schränke aus Multiplex entschieden, für Massivholz (individuell gestaltet) als Fronten, für Schubladen die nicht bei der ersten Belastung auseinanderfallen und Beschläge die Jahrzehnte ihre Arbeit verrichten und die man nicht wöchentlich nachstellen muss.
      Aber ich gebe dir 100%tig Recht – für jeden ist diese Vorgehensweise mit Sicherheit nicht nachvollziehbar.
      Das sind Entscheidungen die muss jeder individuell für sich treffen. Welche Qualität er haben will und was er bereit ist dafür zu zahlen bzw. welche Zeit er investiert.

      Herzliche Grüße
      Volker

  3. Christoph Meyer schreibt:

    Hallo Volker,

    ich kann nur hoffen, dass deine Tochter hier ab und zu auch mal mit liest und die Entstehung mit verfolgt.

    Zu deinem Termindruck fällt mir folgende Aussage von Cyril Parkinson wieder in die Hände
    „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“

    Du wirst also in den nächsten Tagen noch zur Höchstleistung auflaufen und die Küche pünktlich zum Termin fertiggestellt haben! Kopf hoch, genauso wird es kommen.

    Grüße
    Christoph

    • Volker schreibt:

      Hallo Christoph,
      vielen Dank für die motivierenden Sätze.
      Ja die Zeitplanung ist kritisch. Welch ein Zufall dass meine Frau ab Freitag für ein paar Tage auf Geschäftsreise muss. Da bietet sich ja mal eine Nachtschicht in der Werkstatt an 😉
      Meine Tochter liest den Blog – und verteilt Links an ihre Freundinnen mit dem Hinweis…. das wird meine Küche!

      Herzliche Grüße
      Volker

  4. Schleifer schreibt:

    Hi Volker, das sieht ja nach einer Menge arbeit aus. Da darf sich die Tochter aber sehr glücklich schätzen so ein Unikat zu bekommen. Ich musste leider mit einer 0815 Küche von einem bekannten schwedischen Möbelhersteller vorlieb nehmen. Bin mal gespannt wie es fertig aussieht. Vielleicht mach ich mir ja dann auch mal die Mühe. Wenn ich mal Zeit habe ^^

    Viele Grüße
    Basti

    • Volker schreibt:

      Hallo Basti,
      ja nun sind alle Schränke so gut wie fertig. Am kommenden Wochenende wird die Küche montiert. Wenn ich noch Zeit finde – kommt auch noch ein kleiner Montagebericht.
      Grüße
      Volker

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