… muss ich mir keine Gedanken machen. Sie sind einfach da. Sie gehören zum Leben. Und ich rege mich nicht über Dinge auf, die ich eh nicht ändern kann. Also… was bleibt mir übrig? Nur eine „Riss acceptance„! (oh…. was für ein Schenkelklopfer – Sorry! 😉 )
Das Wochenende hatte eigentlich nicht so toll begonnen. Meine Frau hatte mich zum Verlegen der Fußbodenleisten ü b e r r e d e t !
Ich liebe so eine Zeitvertreib. Super kreativ kann man da sein. Ich habe mich diesmal entschieden, die Leisten an der Wand entlang…. rund um das ganze Zimmer zu verlegen. Da schlägt mein Holzwerkerherz gleich doppelt so schnell!
Nun am Samstag Abend war ich dann fertig. S c h a d e !
Danach konnte ich mich ganz und gar meiner „Riss acceptance“ widmen. Es soll eine Garderobe werden. Ich möchte sie nur aus 4 Brettern machen.
Ein paar Bilder was bisher geschehen ist:
Zwei Eichenbohlen wurden aufgetrennt. Beide hatten mittig einen Riss wie aus dem Bilderbuch.
Mit der Messingbürste und einem kleinen Schnitzmesser wurden die Kanten und der Holzriss gesäubert.
Aus einem dünnen Eichenbrett wurden die Butterflies gesägt. Jeder von ihnen danach mit dem Anreiß-Messer auf das Holzübertragen. Das Loch wurde mit der Oberfräse grob ausgenommen und anschließend die Kannten mit dem Stemmeisen sauber gestochen.
Mit Glutinleim habe ich die Butterflies eingeleimt und am nächsten Tag die Oberfläche mit dem Hobel verputzt.
Fortsetzung folgt demnächst.
Lieber Volker,
Glutinleim, Naturleime die Spass machen.
Ich finde die Verarbeitung von Holz wie es gewachsen und geworden ist, ohne viel und aufwendige Nacharbeit auch toll. Ein Riss oder Ast haben was!
Liebe Grüße
Uwe
Hallo Uwe,
ich arbeite das erste mal mit Glutinleim und bin bisher begeistert. Keine Sauerei mehr nach dem Leimen auf dem Holz. Überstand lässt sich prima mit einem Lappen und heißen Wasser abnehmen. Einfach klasse. Für kleinere Schränke und überall dort, wo der Leim nicht wasserfest sein muss, werde ich nun immer zu dem natürlichen Leim greifen.
Herzliche Grüße
Volker